offener Brief an Michael Lambertz

… hier mein offener Brief, aber vollständig:

Hallo Michael,
sehr  geehrter Herr Lambertz,

leider kann ich Dein Verhalten im Umgang mit Deinen Mitmenschen im Bezug auf Deine Covid-19 Erkrankung weder nachvollziehen noch gutheißen, aber Deine jetzt veröffentlichte Erklärung zu dem Thema lässt erkennen, das Du aber auch gar nichts verstanden hast. Du ergehst Dich in Rechtfertigungen anstatt dich mal anständig zu entschuldigen. Du beschimpfst die anderen Fraktionsvorsitzenden und auch mich, Dich politisch anzugehen, wobei das Gegenteil der Fall ist. Du warst selber, wenn auch nicht lange, in der Versicherungsbranche, und solltest daher wissen, das zum Ende des Jahres in diesem Geschäft Hochsaison ist. Mir jetzt zu unterstellen, ich begebe mich in dieser Zeit freiwillig in Quarantäne um Dir nachzustellen, empfinde ich als Frechheit und ist für mich geschäftsschädigend. Mit Verlaub, so wichtig bist Du nicht, das ich mein Einkommen vernachlässige um politisch auf Dich einzuwirken. Auch ich habe Verantwortung zu übernehmen, für meine Mitarbeiter, Kunden und meine Familie. Ich wollte Gewissheit, die Seuche nicht in diesem Kreis zu verteilen und bin den Ratgebungen der Verwaltung und des Bürgermeisters selbstverständlich und dankend gefolgt. Auch bin ich sehr dankbar, wie schnell der Bürgermeister hier für Gewissheit mit dem Schnelltest und der Terminvereinbarung im Krankenhaus gesorgt hat.  Mit Deiner jetzigen Erklärung vermittelst Du mir den Eindruck des Falschfahrers auf der Autobahn, der bemerkt das wohl heute „viele Geisterfahrer“ unterwegs sind. Mit so einer von Dir dokumentierten Einstellung kann man Dich nur bitten Dein Ratsmandat niederzulegen.

Torsten Frick